Im Vorfeld der Erstberatung sollten Sie sich genau überlegen, wie Ihre neue Brust aussehen soll. Versuchen Sie das genau zu beschreiben und bringen Sie gegebenenfalls Bilder mit. Sie sollten sich bei Ihrem Frauenarzt vorstellen, um etwaige Brusterkrankungen oder Neubildungen auszuschließen. Falls Ultraschall- oder Mammographiebefunde vorliegen, bringen Sie diese mit.
Im Rahmen des Beratungsgespräches werden Sie eingehend körperlich untersucht. In Abhängigkeit vom Grad der Erschlaffung (Ptosis), der Wunschgröße und der Hautbeschaffenheit werden Ihnen die unterschiedlichen OP Techniken erklärt und deren Vor- und Nachteile besprochen. Falls das vorhandene Brustvolumen für eine optimale Form nicht ausreichend ist, wird die Möglichkeit einer gleichzeitigen Brustvergrößerung (Augmentation) mit Ihnen besprochen.
Es gibt unterschiedliche Schnittführungen. Bei einer geringen Ptosis kann die Brust über einen alleinigen Schnitt um den Warzenhof angehoben werden, der sog. periareolären Mastopexie. Bei einer mittelgradigen Ausprägung bietet sich die sog. narbenarme Technik an, bei der ein zusätzlicher senkrechter Schnitt unterhalb des Warzenhofes erfolgt. Lediglich bei erheblichen Hautüberschüssen wird der sog. „T-Schnitt“ erforderlich sein, bei dem noch eine Narbe in der Unterbrustfalte entsteht. Sollte zusätzlich ein Implantat erforderlich sein, um der Brust etwas mehr Volumen zu verleihen, so wird dieses über die o.g. Schnitte eingesetzt. Zusätzliche Narben entstehen dadurch nicht. Welche Technik für sie geeignet ist, werden wir gemeinsam gemäß Ihrer Wünsche festlegen.
Ziel einer Bruststraffung ist, unter beibehalten des vorhandenen Volumens, die Brustwarze in ihrer Ursprungsposition anzuheben und den Hautmantel zu straffen. Alle Operationstechniken berücksichtigen, dass die Durchblutung und das Gefühlsempfinden der Brustwarze erhalten bleiben, in den meisten Fällen wird die Stillfähigkeit nicht beeinträchtigt. Ein ästhetisches Ergebnis ist in hohem Maß von der Kunst und Erfahrung des Plastischen Chirurgen abhängig.
Im Anschluss daran werden Sie zu medizinischen Dokumentationszwecken fotografiert und Ihre Bilder werden mit Ihnen am PC besprochen. Zum Schluss erfolgt ein ausführliches Aufklärungsgespräch über die Operationstechnik, die in Ihrem Fall zur Anwendung kommt. Ihnen werden ausführliches Anschauungsmaterial und postoperative Verhaltensregeln nach Hause mitgegeben.